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Wohnungssorge

Die Not der Flüchtlinge und Vertriebenen ist in den Nachkriegsjahren groß, viele Menschen leben in provisorischen Unterkünften. Bischöfe wie Joseph Otto Kolb leisten praktische Hilfe.

#Kirchlich-Sozial

Vertreter des Werkvolks tragen dem Erzbischof im Januar 1947 die Idee für ein Wohnungsbauunternehmen vor. Der Bischof zögert nicht lange. Schon wenige Tage später stimmt er zu und steuert 500.000 Reichsmark als Grundstock für die ersten Bauten bei. „Wohnungsbau ist heute in Wahrheit Dombau“, schreibt einige Jahre später der junge Würzburger Bischof Julius Döpfner, der spätere Erzbischof von München und Freising.

„Wohnungssorge“ sei Seelsorge und daher „Herzenssorge des Bischofs“. Das gilt auch für den Bamberger Erzbischof Joseph Otto: Er unterstützt die Arbeit der Stiftungsgründer und legt den Grundstein für die ersten Wohnbauten. Er begleitet die Arbeit der St. Joseph-Stiftung bis zu seinem Tod 1955.