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#20

Suchen, nachdenken, forschen

Nach den guten Erfahrungen mit Wohnheimen für Berufstätige beginnt die St. Joseph-Stiftung mit dem Bau von Studentenwohnheimen.

#Kirchlich-Sozial #Innovativ

Die traditionsreiche Universität Erlangen weitet ab den 1950er Jahren ihren Lehrbetrieb aus, sie errichtet in der Stadt neue Gebäude und beginnt einen Schwerpunkt in den Natur- und Ingenieurwissenschaften aufzubauen.
Als die Studierendenzahlen steigen, wird es immer schwerer, preisgünstige Zimmer zu finden. Die St. Joseph-Stiftung hat durch den Bau von Wohnheimen für Berufstätige bereits viel Erfahrung mit diesem Bautyp.
Sie plant 1961 ein erstes Studentenwohnheim und benennt es nach Augustinus von Hippo (354–430), einem der vier lateinischen Kirchenväter der Spätantike, die die geistigen und dogmatischen Grundlagen der Kirche legten. In Augustinus Brust habe ein „unruhevolles“ Herz geschlagen, schreibt Hans Birkmayr als Vorstand der St. Joseph-Stiftung bei der Planung. Er sei ein ausgezeichnetes Vorbild für alle, die studieren, die suchen, nachdenken, fragen, zweifeln und forschen.

Das Gebäude mit insgesamt 200 Plätzen in Einbett- und Zweibettzimmern verfügt über Gemeinschaftsräume und über praktische zusätzliche Räume, wie ein Musikzimmer, ein Lesezimmer, ein Spielzimmer und einen Clubraum. Auch ein Bügelzimmer und Kofferabstellräume sind vorgesehen. Statt einer anonymen Unterkunft sollen die Studierenden in einer „Heimgemeinschaft“ leben können.

Dr. Klemens Deinzer über die ersten Wohnheime für Studierende