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#69

Nachhaltige Entwicklung im Senegal

Für bessere Lebensbedingungen: langfristig engagiert im Senegal

#Kirchlich-Sozial

Das Engagement im Senegal begann 2018 in der Stadt Thies mit dem Bau eines Studentenwohnheims, das die Joseph-Stiftung gemeinsam mit dem Erzbistum Bamberg und der Deutschen Entwicklungshilfe für Soziales Wohnungs- und Siedlungswesen e.V. (DESWOS) finanzierte. Inzwischen bietet das Gebäude eine sichere Unterkunft für 45 Studentinnen aus sozial benachteiligten Milieus. Durch die Kontakte und Vernetzung im Senegal entsteht 2022 ein weiteres Projekt: der Aufbau einer landwirtschaftlichen Kooperative. Innerhalb von drei Jahren sollen damit Grundlagen für die Verbesserung der Lebensbedingungen von bis zu 2500 Menschen geschaffen werden, indirekt könnten bis zu 60.000 Personen von dem Projekt profitieren. Vor allem besonders bedürftige und mehrfach diskriminierte Bevölkerungsgruppen wie kleinbäuerliche Familien, alleinerziehende Frauen oder Jugendliche ohne Berufsausbildung werden unterstützt, die Religionszugehörigkeit spielt keine Rolle.

Auf einer Gesamtfläche von rund fünf Hektar beginnt der Bau eines Tiefbrunnens mit Wassertank. Es werden landwirtschaftliche Flächen hergerichtet und für die Verarbeitung der Produkte werden Gebäude geschaffen mit Hirsemühle, Lagerflächen und Hühnerställen sowie Unterstellmöglichkeiten für landwirtschaftliche Geräte. Die Bevölkerung lernt in Trainings, die Anlagen zu nutzen, denn das Projekt zielt vor allem auf Nachhaltigkeit. „Wir wollen eine wirtschaftliche Interessengemeinschaft aufbauen, die auch nach dem Ende des Projektes ohne Fördergelder eigenständig existieren kann“, erklärt Joseph-Stiftungs-Vorstand Klemens Deinzer.

Dr. Hubert Schiepek über die Bistumspartnerschaft mit der senegalesischen Stadt Thiès

Die langfristige Bekämpfung von Armut, die Förderung nachhaltiger Landwirtschaft und die Förderung der Berufsausbildung sind zentrale Anliegen des Projekts. Insgesamt verfügt das Projekt über ein finanzielles Volumen von rund 400.00 Euro, die auf insgesamt drei Jahre in kleinere Projektteile investiert werden, die Joseph-Stiftung trägt 50.000 Euro bei. Der Kontakt in den Senegal ist gewachsen, ein Besuch ist geplant. Dr. Klemens Deinzer freut sich, „bei einem Besuch vor Ort das Erreichte zu sehen.“ Für das Erzbistum Bamberg bewährt sich hier erneut die Partnerschaft mit der Joseph-Stiftung.