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#22

Für besondere Bedürfnisse und für viele

Die Joseph-Stiftung sammelt schnell Erfahrungen mit der Planung, Finanzierung und Verwaltung von Wohnheimen für Studierenden. Diese Form des Wohnungsbaus entwickelt sich zu einem Schwerpunkt der Arbeit.

#Kirchlich-Sozial #Innovativ

Ging es in den 1960er Jahren vor allem darum, der rasch wachsenden Zahl von Studierenden ein gutes Zimmer zum Leben und Arbeiten zu bieten, kümmert sich die St. Joseph-Stiftung später auch um spezielle Anforderungen. Als immer mehr junge Frauen ein Studium beginnen, errichtet die Stiftung das Wohnheim Edith Stein für Studentinnen. Der Bau von Studierenden-Wohnheimen mit Heimplätzen und Apartements zu erschwinglichen Mietpreisen wird ein wesentliches Standbein der Stiftung, die nachträglich ihren Stiftungszweck entsprechend ergänzt.

Über die Jahrzehnte baut die Joseph-Stiftung weitere Wohnheime und betreut sie auch: In Erlangen sind es heute acht Apartementhäuser, jeweils zwei weitere in Bayreuth und in Bamberg. Das jüngste ist das im Mai 1989 von Erzbischof Elmar Maria Kredel eingeweihte, nach dem in Paris und Köln wirkenden Philosophen und Kirchenlehrer Albertus Magnus (um 1200–1280) benannte Wohnheim in Erlangen mit 300 Plätzen.

Heute ist die Joseph-Stiftung mit ihren rund 1.600 Appartements einer der größten privaten Anbieter von Studierenden-Wohnplätzen in Bayern. Das entspricht immerhin rund 30 % des Wohnraumbestands. Die Mieten der ausschließlich öffentlich geförderten Heime sind bewusst niedrig gehalten, der Aufwand ist wegen des häufigen Wechsels allerdings relativ hoch, zudem sind immer wieder Investitionen in Umbauten, Renovierungen und Modernisierungen nötig. Doch das studentische Wohnen ist von „essentieller Bedeutung“ für die Stiftung, eine ihrer „Kernaufgaben“ und ein Zeichen echten sozialen Engagements.

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In den 1980er Jahren fühlten sich Studentinnen im Wohnheim Edith Stein wohl, die St. Joseph-Stiftung richtete die Zimmer im Stil der Zeit ein.