Zum Hauptinhalt der Seite springen

#30

Praktizierte Solidarität

Die St. Joseph-Stiftung beginnt ihr Know-how zu teilen und unterstützt Schwesterunternehmen bei ihren Aufgaben.

#Kirchlich-Sozial #Bewahrend

Ende der 1960er Jahre bittet das Berliner Petruswerk, Katholisches Gemeinnützige Wohnungsbau- und Siedlungsgesellschaft, bei der St. Joseph-Stiftung in Bamberg um Unterstützung. Seit 1968 besteht eine Verbindung zu der Berliner Gesellschaft, die Kardinal Döpfner 1958 gegründet hat. Die St. Joseph-Stiftung sichert 1968 den Fortbestand des Petruswerks mit einer finanziellen Beteiligung. Sie übernimmt zudem die so genannte Geschäftsbesorgung, das heißt die Geschäftsführung. Zentrale Bereiche werden von Bamberg aus geleitet, einige Mitarbeitende werden nach Berlin entsandt. Mancher erinnert sich an Autotouren, die um 4 Uhr im Morgengrauen in Bamberg starten, um pünktlich um 8 Uhr an einer Besprechung in Berlin teilzunehmen.

Bald treten weitere Wohnungsunternehmen an die St. Joseph-Stiftung heran: Sie übernimmt 1977 die Geschäftsbesorgung für das 1949 gegründete Katholische Wohnungs- und Siedlungswerk der Diözese Regensburg, kurz: KWS Regensburg. 1979 kommt die bei Bayreuth gelegene Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Bad Berneck dazu. Weitere, teils sehr kleine Schwesterunternehmen folgen. Während sich vor Ort gelegentlich nur ein Hausmeister um den Bestand kümmert, organisiert die St. Joseph-Stiftung praktisch alle Dienstleistungen von Bamberg aus.