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#52

Vielfältige Aufgaben und hohe Anforderungen

Organisation und eine gute Unternehmenskultur

#Wirtschaftlich #Kirchlich-Sozial

Die Joseph-Stiftung ist bis Mitte der 1990er Jahre zu einem Unternehmen mit einer Reihe von Geschäftsbereichen geworden. Neben der Kernaufgabe – dem Neubau von Wohnanlagen und großen Quartieren – kümmert sich die Stiftung um die Modernisierung und Sanierung von Gebäuden. Sie übernimmt insbesondere für kirchliche Träger wie die Caritas die technische und wirtschaftliche Betreuung von Projekten wie Altenheimen und Kindertagesstätten, und sie vermietet Wohnheime für Studierende in den Universitätsstädten der Diözese.

Rund 200 Mitarbeitende sind im kaufmännischen und im technischen Bereich tätig. Neben den Angestellten in der Bamberger Verwaltung und in den Tochterunternehmen beschäftigt die Joseph-Stiftung mehr als 100 Mitarbeitende im sogenannten Regiebetrieb, d.h. im technisch-handwerklichen Bereich, als Hauswart, Pförtner in Wohnheimen o.Ä. Doch in den 1990er Jahren wächst der Druck, sich angesichts steigender Personalkosten „schlank“ aufzustellen. Die Stiftung wünscht sich Mitarbeitende, die „flexibel einsetzbar“ sind und „vielfältige Aufgaben qualifiziert erfüllen“ können. Sie bildet junge Menschen aus, beispielsweise zu Kaufleuten in der Grundstücks- und Wohnungswirtschaft und zu Bauzeichner/innen. Mitarbeitende nehmen an Fortbildungen teil und vertiefen so ihre Kenntnisse für die wachsenden Aufgaben.

Um wirtschaftlich arbeiten zu können, steht die Joseph-Stiftung wie alle Unternehmen vor der Herausforderung, ihr „human capital“ – wie es in der Management-Sprache der Zeit heißt – zu pflegen. Neben einer fairen Bezahlung und zusätzlichen Sozialleistungen setzt die Stiftung auf ein offenes und kollegiales Klima. Ab 1994 informiert der Vorstand mit der „SJB intern“ über Wissenswertes aus dem Hause. Eine Unternehmenskultur, die auf Transparenz und flachen Hierarchien beruht, wird immer wichtiger, um die Aufgaben im kirchlich-sozialen Sinne zu bewältigen.