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#10

Die Ketteler-Siedlung

Um Wohnraum für viele Menschen zu schaffen, plant die Stiftung 1948 ihre erste große Siedlung.

#Wirtschaftlich

In Nürnberg ergibt sich eine günstige Gelegenheit: Die St. Joseph-Stiftung übernimmt ein Grundstück und handelt schnell. Im August 1949 wird der Grundstein gelegt, im Februar 1950 ziehen die ersten Familien ein. Bis 1953 entstehen insgesamt 350 Wohnungen in Reihen- und Doppelhaushälften. Viele Familien werden Eigentümer ihrer Häuser und Wohnungen, manche haben beim Bau mit angepackt.

Die Ketteler-Siedlungen in vielen katholischen Orten nennen sich nach dem „Arbeiterbischof“ Wilhelm Emmanuel Freiherr von Ketteler (1811-1877), der sich für die Rechte der Arbeiter einsetzte.

1951 fällt auf, dass sich die Siedlung nicht auf dem Gebiet der Erzdiözese Bamberg befindet, sondern eigentlich Teil der Diözese Eichstätt ist. Doch die Stiftung setzt die Arbeit in der Siedlung fort, bis in der Mitte der 1950er Jahre ein Eichstätter Siedlungswerk übernimmt.