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#45

Aktiv in Ostdeutschland: Alte Verbindungen und neue Niederlassungen

Nach der deutschen Vereinigung 1990 engagiert sich die St. Joseph-Stiftung in Ostdeutschland und nutzt seit langem bestehende Kontakte.

#Wirtschaftlich #Innovativ

Nahe an der deutsch-deutschen Grenze gelegen, sieht der Vorstand der St. Joseph-Stiftung in Bamberg nach der Maueröffnung, wie heruntergekommen der Wohnungbestand der untergehenden DDR ist. „Mehr als 500.000 Wohnungen gelten derzeit als nicht bewohnbar“, erklärt Kurt Straßberger.
Wohnungen zu bauen und zu sanieren sei eine „soziale Aufgabe“, an deren Lösung sich die Stiftung im „partnerschaftlichen Austausch“ vor Ort beteiligen möchte.

Noch 1990 gründet sie gemeinsam mit dem Berliner Petruswerk die MGV Märkische Grundstücks- und Wohnungsbaugesellschaft mit Sitz in Potsdam. Wenig später folgen Niederlassungen im sächsischen Glauchau und der Kauf einer Immobilie in Zwickau.

Die St. Joseph-Stiftung beteiligt sich an Bauordnungs- und Erschließungsmaßnahmen sowie an der Vorbereitung von Bauträgermaßnahmen oder Wohnungsverwaltungen für Dritte. Zu Beginn der 1990er Jahre betreut die Stiftung auch Bauprojekte für den Caritasverband des Bistums Dresden-Meißen, wie den Bau eines Pflegeheims in Dresden.

Sachsen entwickelt sich zu einem stabilen Standbein mit Wachstumspotenzial. Dies liegt nicht zuletzt an den historisch gewachsenen Verbindungen zwischen dem Erzbistum Bamberg und dem Bistum Dresden-Meißen. Schon zu DDR-Zeiten war die St. Joseph-Stiftung an Treffen der Bistümer beteiligt. Es folgen Jahre eines intensiven Engagements in Ostdeutschland: Mitarbeitende aus Bamberg fahren nach Sachsen, um vor Ort zu unterstützen, im Gegenzug lernen Ostdeutsche bei der St. Joseph-Stiftung in Franken die Arbeit des Wohnungsunternehmens kennen.