Im Mühlenviertel richtet die St. Joseph-Stiftung wie geplant ein Wohnheim mit 100 Plätzen sowie ein Restaurant und ein Hotel ein. Erzbischof Elmar Maria Kredel weiht am 29. Juni 1983 die Gebäude mit einer feierlichen Zeremonie ein; bald darauf eröffnet das Hotel-Restaurant St. Nepomuk. Als Studierende ihre Wohnungen beziehen, bezeichnet die Süddeutsche Zeitung die Mühlengebäude als „schönstgelegenes Wohnheim der ganzen Republik“. Das Wohnheim „Obere Mühlen“ bietet bis heute Einzelapartments und 2er-Wohngemeinschaften und ist wegen seiner Lage besonders beliebt.
Wohnen für Studierende zu erschwinglichen Preisen wird ein wesentliches Standbein, die Stiftung ergänzt dafür nachträglich ihren Stiftungszweck. Die jüngste Anlage ist das im Mai 1989 von Erzbischof Elmar Maria Kredel eingeweihte, nach dem in Paris und Köln wirkenden Philosophen und Kirchenlehrer Albertus Magnus (um 1200–1280) benannte Wohnheim in Erlangen mit 300 Plätzen. Heute ist die Joseph-Stiftung mit ihren rund 1.600 Plätzen der größte private Anbieter von Studierenden-Wohnungen in Bayern. Studentisches Wohnen ist von „essentieller Bedeutung“ für die Stiftung und eine ihrer „Kernaufgaben“.