Die Stiftung nutzt die Freiheiten nach dem Ende der Gemeinnützigkeit 1990, um sich im Rahmen des Stiftungszwecks breiter aufzustellen. 1990 gründet sie als erste Tochtergesellschaft die „Fidentia. Grundstücksbeschaffungs-, Verwaltungs- und Verwertungsgesellschaft“.
Sie ist zugleich eine steuerliche Auffanggesellschaft, unter deren Dach weitere Töchter hinzukommen.
Die Fidentia stellt 1995 ihren Geschäftsbetrieb ein, wird einige Jahre später neu belebt aufgestellt und bietet ab 1998 als Fidentia. Wärmemessdienst & Kabelservice die Abwicklung von Heizkosten- und Betriebsabrechnungen sowie Leistungen eines „technischen Hausservice“ an, einschließlich moderner Medienversorgung. Dieses Angebot gilt für die eigenen Häuser, aber auch und vor allem für andere Wohnungs- und Immobilienunternehmen. Heute versorgt die Fidentia rund 50.000 Haushalte – ein wichtiger Service, der zugleich zum Geschäftsergebnis beiträgt.
Unter dem Dach der Fidentia kommen weitere Töchter hinzu: 1990 wird die BBS Beton- und Bautenschutz in Bamberg gegründet, Anfang 1991 das Bedachungsunternehmen Josef Schneider, Bamberg, erworben. Die BBS-Gründung deckt den Bedarf, die Tochter beschäftigt sich mit Betonsanierungen, die seit Anfang der 1990er Jahre bei vielen Gebäuden erforderlich werden. Die BBS arbeitet nicht nur im stiftungseigenen Bestand, sondern gewinnt auch viele neue Kunden. Rasch erweitert sie ihre Aktivitäten um eine Gerüstbausparte und ein Handelsgeschäft mit Baustoffen, das in den neuen Bundesländern gut läuft. 1993 werden Niederlassungen in Potsdam, Halle/Saale und Lichtenstein (Thüringen) gegründet.
Bei der Firma Josef Schneider nutzt die Stiftung eine Gelegenheit, als der Eigentümer sein Unternehmen aus Altersgründen abgeben will.
Die St. Joseph-Stiftung kauft 1991 ihren langjährigen Geschäftspartner. Das Bedachungsunternehmen mit dem Schwerpunkt bei Flachdächern und modernen Abdichtungsverfahren ist eine wertvolle Ergänzung. 1996 gehen die Aktivitäten in der BBS auf, sie firmiert als BBS + Dach. Bis heute ist das Tochterunternehmen ein leistungsfähiger Handwerksbetrieb mit rund 45 Mitarbeitenden.
