Soziale Nachhaltigkeit durch eine angemessene Wohnungsversorgung entspricht dem Kerngedanken der Joseph-Stiftung seit ihrer Gründung. Die Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum für breite Bevölkerungsschichten ist seit 75 Jahren das zentrale Anliegen. Bis heute arbeitet die Joseph-Stiftung daran, Wohnraum für Menschen zur Verfügung zu stellen, die auf dem freien Wohnungsmarkt Schwierigkeiten haben.
Manche Gruppen ähneln denen, die nach dem Zweiten Weltkrieg in der Erzdiözese Bamberg ein Zuhause suchten: Für Familien und für Menschen auf der Flucht fühlt sich die Joseph-Stiftung wie in den Anfangsjahren verantwortlich. Heute hat die Stiftung ein breit gefächertes Angebot an Wohnungen für Familien, Senioren, Alleinerziehende oder Menschen mit Einschränkungen. Knapp die Hälfte ihres Wohnungsbestands wird mit sozialer Preisbindung vermietet.
Um die soziale Nachhaltigkeit zu erreichen, ist wirtschaftliche
Stabilität unerlässlich. Die Joseph-Stiftung hat ein Unternehmensmodell,
das auf Erträge setzt, um weiter investieren zu können. Die Basis ist
dabei die Erhaltung des eigenen Wohnungsbestandes. Dafür wahrt die
Stiftung eine gute Mischung: Sie konzentriert sich auf die
Zukunftsregion Nürnberg und die Stadt, da hier besonders gute
wirtschaftliche Aussichten bestehen. Gleichzeitig erhält sie mit
vertretbarem Aufwand auch den Bestand in den ländlichen Regionen, um
hier ebenfalls eine gute Versorgung mit Wohnraum zu ermöglichen.
Zukunftssicherheit heißt für die Joseph-Stiftung zudem, das Angebot
durch Raum für neue Wohnformen von der Clusterwohnung bis zur Demenz-WG zu erweitern. Aus der historischen Entwicklung haben sich Aufgaben wie
die Verwaltung von Fremdbeständen und die Unterstützung kirchlicher
Institutionen beim Immobilienmanagement ergeben. Auch hier steht
wirtschaftliche Stabilität, die soziales Handeln ermöglicht, im
Vordergrund.