Der fortschreitende Klimawandel stellt enorme Herausforderungen an die Wohnungswirtschaft; sie sind so groß, dass sie nur gemeinsam zu bewältigen sind. Vernetzung wird immer wichtiger: für den Erfahrungsaustausch und um in gemeinsamen Projekten Lösungsansätze zu erarbeiten. Die „Initiative Wohnen 2050“ bemüht sich als Zusammenschluss der Wohnungswirtschaft darum, Ökonomie, Ökologie und Soziales in einem „Dreiklang der Nachhaltigkeit“ zu verbinden, die Joseph-Stiftung gehört zu den Gründungsmitgliedern.
Die Wohnungswirtschaft soll die Vorgaben des Pariser Klimaabkommens
verfolgen, vor allem die Begrenzung der Erderwärmung auf unter zwei Grad
Celsius. Möglichst bis 2045 gilt es einen klimaneutralen Gebäudebestand
zu erreichen.
Dieses Ziel verfolgt der 2020 gegründete Verein „Initiative Wohnen 2050“, ein klimapolitisches Bündnis, in dem Unternehmen gemeinsam „vorausdenken“ und „vorangehen“. Die Joseph-Stiftung ist nicht nur eines der 24 Gründungsmitglieder des Vereins, sondern mit Michaela Meyer aus der Geschäftsleitung auch im vierköpfigen Vorstand vertreten. Der Verein findet Zuspruch in der Branche: Zwei Jahre nach der Gründung gehören bereits mehr als 180 Unternehmen und Verbände der Wohnungswirtschaft der Initiative an, darunter acht der größten Unternehmen der Branche, die zusammen mehr als zwei Millionen Wohneinheiten vertreten.
Der Verein versteht sich als Kommunikations- und Umsetzungsnetzwerk: Er erarbeitet bei gemeinsamen Arbeitstreffen, Konferenzen und Seminaren unter anderem Klima- und Finanzierungsstrategien sowie technische Lösungen. Durch den Austausch profitieren kleinere Unternehmen häufig vom Wissensvorsprung der größeren, wie zum Beispiel von den reichen Erfahrungen der Joseph-Stiftung beim Bau von Niedrigenergiehäusern.