Während ältere Wohnungsgesellschaften in den 1970er Jahren ihre Wohnungen verstärkt modernisieren und mit Heizungen und Badezimmern ausstatten, hat die St. Joseph-Stiftung den Vorteil eines noch recht jungen Baubestandes. Die Planung weiterer Wohngebiete steht im Vordergrund. Immer wieder sind jedoch auch Sanierungsaufgaben zu erledigen, z.B. bei alten Pfarrhäusern in der Diözese. In manchen Orten ersetzt die St. Joseph-Stiftung zudem einfache Unterkünfte aus den Anfangsjahren durch moderne Wohnanlagen.
Anderenorts beginnt eine „inoffizielle Stadtsanierung“: In Bamberg baut die Stiftung auf dem Gelände einer ehemaligen Fabrik an der Pödeldorfer Straße eine moderne Wohnanlage mit 80 Eigentumswohnungen. Mit der offiziellen Anerkennung als Sanierungsträger erhält die St. Joseph-Stiftung Möglichkeiten, Förderungen und Zuschüsse zu beantragen und sich an großen Projekten zu beteiligen. Mit der Sanierung des Mühlenviertels ab 1979 steht bereits ein Projekt bevor, in dem die Stiftung sich im großen Stil der Stadtsanierung widmet.
In den 1980er Jahren gewinnt die Stiftung Profil bei der Sanierung, als es ein historisches Gebäude am Schillerplatz 16 in Bamberg erwirbt.
Das spätbarocke Bürgerhaus aus dem 18. Jahrhundert wird denkmalgerecht saniert: Bauliche Änderungen des 19. Jahrhunderts werden rückgebaut, das Haus erhält wieder seine ursprüngliche Gestalt. 1988, kurz vor dem 40. Geburtstag der St. Joseph Stiftung, wird das Haus feierlich als „Erzbischof-Joseph-Otto-Kolb-Haus“ eingeweiht.