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#46

Bauhütte Dresden und zwei Diözesen im Austausch

Aus der Verbindung der Diözesen in Bamberg und Dresden erwächst eine enge Zusammenarbeit.

#Wirtschaftlich

Die guten Beziehungen des Erzbistums Bamberg mit dem Bistum Dresden-Meißen haben ihre Wurzeln in der DDR-Zeit. Die St. Joseph-Stiftung unterstützte den Wohnungsbau in Dresden unter anderem mit Baumaterialien, die in der DDR schwer zu bekommen waren. Nach dem Mauerfall werden diese Verbindungen enger, die St. Joseph-Stiftung leistet Hilfe insbesondere beim Wohnungsbau und bei der Baubetreuung.

Als Partner bei dieser Kooperation bietet sich das Wohnungsbauunternehmen, das das Bistum Dresden-Meißen schon seit DDR-Zeiten betreibt: die Bauhütte Dresden mit ihrem kleinen Bestand an Mietwohnungen.

Nach der Wende sucht die Bauhütte einen Geschäftspartner und einigt sich zunächst mit einem kirchlichen Wohnungsunternehmen aus Aachen. Doch am Ende kommt es zur Zusammenarbeit mit der Joseph-Stiftung: Anfang 2002 übernimmt die Stiftung die Beteiligung des Aachener Unternehmens, kurz darauf auch die verbleibenden 25 Prozent, die das Bistum noch an der Bauhütte hält. Damit ist die Bauhütte Dresden samt des von ihr betreuten Wohnungsbestands zur 100-prozentigen Tochter der Joseph-Stiftung geworden.

Anschließend passt die St. Joseph-Stiftung ihre Strukturen in Ostdeutschland an. Die Niederlassung in Zwickau wird aufgegeben und nach Dresden verlegt, später eine weitere Geschäftsstelle in Magdeburg eingerichtet. Das Bistum Dresden-Meißen entsendet Vertreter in den Stiftungsrat nach Bamberg, was die Verbindung der Unternehmen unterstreicht, Mitarbeiter aus Sachsen werden in Bamberg geschult und lernen das Mutterunternehmen kennen.